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Cost per Hire

Inhalt

  • Was ist die Cost Per Hire?
  • So wird die Cost per Hire Berechnet
  • Warum zählt die Cost per Hire zu den wertvollsten Unternehmensmetriken?
  • Diese Einflussfaktoren Wirken sich auf die Cost per Hire aus
  • Maßnahmen zur Senkung der Cost per Hire
  • Cost per Hire Benchmark in Deutschland
Cost per Hire

Was ist die Cost Per Hire?

Die Cost per Hire (CPH) ist eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Messung von Recruiting-Prozessen. Sie misst, wie viel es ein Unternehmen kosten würde, um eine offene Stelle (Vakanz) zu besetzen. Dabei werden alle Kosten inkludiert, welche benötigt werden, um diese Stelle zu besetzen.

  

So wird die Cost per Hire Berechnet

Die Formel zur Berechnung der Cost per Hire funktioniert wie folgt: Es werden alle internen und externen Kosten zusammenaddiert, die Ihnen durch die Einstellung von Mitarbeitern entstanden sind, geteilt durch die Anzahl der Einstellungen, die Sie in diesem Jahr tatsächlich erreicht haben.

Formel Cost per Hire (CPH) = (interne Einstellungskosten + Externe Einstellungskosten) / Anzahl der Einstellungen

Zu Ihren indirekten Kosten zählen alle Kosten, die nicht direkt mit einer bestimmten Einstellung verbunden sind, aber dennoch Teil des Einstellungsprozesses sind. Das können ganz unternehmensspezifische Kosten sein, welche sich von monatlichen Gehaltskosten der HR-Mitarbeiter bis hin zu sämtlichen Verwaltungsgemeinkosten belaufen.

Externe Kosten beziehen sich hingegen auf alle Ausgaben, die im Zuge der Personalbeschaffung bei externen Anbietern oder Personen anfallen:

  • Assessment Center
  • Tests für Online-Trainings
  • Job-Postings

Folgendes Beispiel ist dient als sehr vereinfachte Beispiel-Berechnung für die Cost per Hire:

  • Interne Kosten: HR-Team kosten von 3000,00 Euro
  • Externe Kosten: Google-Ads-Kampagne mit 7000,00 Euro
  • Insgesamte Einstellungen: 30

= (3000+7000)/30 = 333,33 Euro an Kosten pro Einstellung.

Nachfolgenden finden Sie übersichtlich dargestellt, weitere interne und externe Kostenfaktoren für die Berechnung der Cost Per Hire.

Übersicht Interne- und Externe Kostenfaktoren

Extern Intern
Externe Dienstleister Weiterbildung des HR-Teams
Reisekosten für Jobinterviews Nutzung von Software/Tools
Kosten für Stellenanzeigen Onboarding
Marketingkampagnen zur Talentgewinnung Opportunitätskosten

Warum zählt die Cost per Hire zu den wertvollsten Unternehmensmetriken?

Wenn es um die Talent Acquisition geht, sollten Sie insbesondere auf die folgenden drei Kennzahlen Ihren Fokus legen:

  • Time to Hire (wie lang brauche ich, um eine offene Stelle erfolgreich zu besetzen?)
  • Time-to-Fill (wie lang dauert der Prozess inklusive Entscheidungsfindung zur Besetzung einer Vakanz)
  • Cost per Hire (wie viel kostet es, eine offene Position (wieder) zu besetzen?)

Die Gewinnung von neuen Talenten ist eine der Hauptbestandteile für den Erfolg von Unternehmen. Ohne das entsprechende Fachpersonal, sei es Führungskräfte oder das der IT-Mitarbeiter, würde ein Unternehmen schlichtweg nicht funktionieren. Dabei ist es völlig egal, ob Sie ein kleines oder größeres Unternehmen sind, denn jeder verfolgt dasselbe Ziel: Mit einem leistungsstarken, kompetenten Team ein erfolgreiches Business zu führen.

Nicht besetzte Vakanzen führen zu Überstunden, die wiederum zu Überarbeitung und ausfällen von Mitarbeiter führen kann. Die Kette ist lang und genau hier kommt die CPH ins Spiel.

Möglichst geringe Kosten für eine Cost per Hire führen dazu, dass schnell, zu geringen Kosten und möglichst wenig Aufwand für Nachschub im Team gesorgt wird und das operative Geschäft weiterlaufen kann.

Zudem können Sie skaliert kalkulieren, wie viel Budget Sie für 5 oder 10 Stellen benötigen, um danach Ihr weiteres Vorhaben zu planen. Denn die verbundenen Kosten, um eine neue Stelle zu besetzen, sind deutlich weniger, im Vergleich dazu, was ein neuer Mitarbeiter dem Unternehmen an Gewinn erwirtschaften wird.

Praxistipp: Betrachten Sie die Cost per Hire nicht als standalone Metrik, sondern gemeinsam mit anderen Kennzahlen innerhalb Ihrer Talent-Acquisition-Strategie, um die gesamte Effektivität Ihrer Kampagne zu bewerten.

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Diese Einflussfaktoren Wirken sich auf die Cost per Hire aus

  • Unternehmensgröße: Größere Unternehmen können sich auf mehr Ressourcen beziehen und haben daher prinzipiell geringere Einstellungskosten.
  • Job-Position: Wird eine Vakanz auf Führungsebene gesucht oder eine Junior- bzw. Trainee-Stelle? Je nach Skill-Set und Qualifikationen ist die Nachfrage höher und entsprechend steigt auch der Kostenaufwand.
  • Standort: Großstädte besitzen üblicherweise einen besseren Talent Pool im Gegensatz zu kleinen remote gelegenen Companys.
  • Branche: Der durchschnittliche Benchmark für Ihren Cost per Hire ist zudem stark abhängig von Ihrer Unternehmenstätigkeit. Je nach Sektor kann dieser höher oder niedriger ausfallen.

Maßnahmen zur Senkung der Cost per Hire

1. Struktur im Einstellungsverfahren: Wie stellen Sie neues Personal ein? Welche Recruiting-Strategie nutzen Sie? Sprechen Sie beispielsweise Kandidaten proaktiv an (Active Sourcing)? Ein explizites Vorgehen minimiert die Einstellungszeit und damit verbundenen Kosten Ihrer Vakanz.

2. Automatisierung von Prozessen: Wie schnell wird auf eine potenzielle Jobanfrage reagiert? Gehen Ihre Bewerber in der Flut an E-Mails unter, besteht die Gefahr, dass Sie Top-Talente verpassen und stetig neu suchen müssen.

3. Skill-Testing: Je nach Position und Branche lohnt es sich, Ihre Kandidaten mit kleinen Praxis-Tests zu proben. Automatisieren Sie kleine Anwendungsfälle, um das Wissen Ihrer neuen potenziellen Mitarbeiter in einer Semi-Realen Umgebung zu testen.

4. Einen Talent Pool pflegen: Die Cost per Hire ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Alle zielen jedoch darauf ab, qualifiziertes Personal in einer guten Zeit zu beschaffen. Der Talent Pool, bestehender aus einer umfassenden Datenbank, beinhaltet bereits vorqualifizierte Profile, auf die Sie schnell zurückgreifen können.

Cost per Hire Benchmark in Deutschland

Eine Recruiting-Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass die durchschnittliche CPH in Deutschland bei 4700,00 Euro liegt und abhängig von der Größe des Unternehmens steigt oder sinkt. Auch heute noch zählt die Cost per Hire zu den wichtigsten Kennzahlen im HR-Bereich. Laut einem Benchmark von 2023 ist die Cost per Hire auf Platz zwei der am meistgenutzten Kennzahl in Hinblick auf die Recruitingsteuerung. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Nutzung der CPH bei Unternehmen erneut um 3,75% gestiegen.

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