5 Recruiting-Trends für 2020
15.01.

2020 wird ein spannendes Jahr, denn der Arbeitsmarkt ist weiter im Wandel. Wir haben fünf Trends bzw. relevante Instrumente zusammengestellt, die 2020 unbedingt berücksichtigt werden sollten:
1. Active Sourcing
Kein Trend im eigentlichen Sinne, aber 2020 wird Active Sourcing wichtiger denn je. Durch den Wandel am Arbeitnehmermarkt wird die strategische und zielgerichtete Ansprache von Wunschkandidaten immer wichtiger. Oft können Personalabteilungen Active Sourcing nur bedingt abbilden. Es macht also Sinn entweder einen oder mehrere Spezialisten im Unternehmen aufzubauen. Diese sollten dann auch nur bedingt weitere Aufgaben mitbearbeiten. Alternativ bietet sich auch das Outsourcing an einen Spezialisten an. Das können Agenturen für Personalberatung und -gewinnung sein oder Headhunter, die auch Active Sourcing aktiv in ihrem Portfolio haben.
Weniger geeignet sind allgemeine Personaldienstleister und Arbeitnehmerüberlassungen. Im Zuge gesetzlicher Änderungen, sowie dem steigenden Bedarf, bieten immer mehr auch Tätigkeiten aus dem klassischen Segment der Personalberater an. Darüber hinaus haben auch Marketing-Agenturen das grundsätzliche Thema erkannt. Über Employer Branding und Social-Media-Marketing mit dem Fokus Recruiting fangen auch hier immer mehr an, Personaldienstleistungen in ihr Angebot zu integrieren. Das muss nicht immer zwingend schlecht sein, aber hier müssen Unternehmen ganz genau hinsehen.
2. Suche auf Kanälen, die die jüngeren Generationen nutzen
Inzwischen liest man immer Häufiger von Plattformen wie TikTok, um auch bei ganz jungen Zielgruppen, z.B. mit dem Thema Ausbildung anzukommen. Dabei wissen die Wenigsten worauf sie sich einlassen und noch weniger Unternehmen können die Plattform tatsächlich sinnstiftend nutzen. Dennoch wird 2020 ein Jahr in dem man nicht nur zur Ansprache von Azubis neue Kanäle in Betracht ziehen sollte. Dabei geht es nicht zwingend nur um Social Media sondern um digitale Tools im Social Web. E-Sports, Recruiting-Games, Virtual Reality sind nicht neu, gewinnen aber rapide an Bedeutung. Wer sich jetzt mit den Themen auseinandersetzt hat gute Chancen im Bewerbermarkt ganz vorn mitzumischen.
3. Social Recruiting
Die sozialen Netzwerke haben klassische Medien in Relevanz und Reichweite längst abgehängt. Das mögen sie ungern hören, aber die Zahlen sprechen für sich. Zudem sind das Reporting und die zeitnahe Anpassung von Content ein immenser Vorteil im schnelllebigen Arbeitsmarkt. Die gezielte Suche über soziale Medien und auch die ebenso gezielte Ansprache (als Teil des Active Sourcings) bieten auch mit der DSGVO eine Menge Möglichkeiten Kandidaten zu identifizieren und anzusprechen.
Möglicherweise ist auch der Einsatz von Influencern im Recruiting auf und durch Social Media eine praktikable Option. Einige Unternehmen haben bereits mehr oder weniger erfolgreich Influencer, besonders bei der Azubi-Gewinnung eingesetzt.
4. SEO im Recruiting
Die eigene Website wird nach wie vor von vielen Unternehmen im Recruiting unterschätzt. Während einige eigene Landing – oder ganze Karriere-Pages anbieten, schaffen es viele mittelständische Industriebetriebe nicht, sowohl für Recruiting und Employer Branding, als auch für Vertrieb oder Markenkommunikation eine zeitgemäße Webpräsenz zu erstellen. Dabei ist eine moderne, schöne Seite, optimiert für mobile Endgeräte nicht einfach fertig und dann ist gut. Neben regelmäßigem Content in Social Media, der Interessenten auch auf die Website führt muss auch für das Recruiting Suchmaschinen-Optimierung (SEO) gezielt betrieben werden. Das kann Off-Page – also z.B. über die Social Media – erfolgen. Einen wesentlichen Anteil kann man aber auch On-Page – also auf der eigenen Homepage – verbessern. Sprechen Sie doch einmal mit der Agentur Ihres Vertrauens über eine Suchmaschinen-Optimierung speziell für das Recruiting oder kontaktieren Sie einen Personalberater, der nachvollziehbar Expertise dazu bietet. Es lohnt sich in jedem Fall das Thema 2020 anzugehen.
5. Kandidaten im Mittelpunkt
In der Kommunikation rücken (endlich) die Kandidaten weiter in den Fokus. Es geht also weniger darum, was das Unternehmen will, sondern, was der Bewerber mit dem Unternehmen als Arbeitgeber alles gewinnt. Employer Branding und die Candidate Experience in der Bewerberansprache über den Bewerbungsprozess bis hin zum Onboarding. Recruiting wird immer ganzheitlicher betrachtet. 2020 rücken deshalb die Kandidaten in den Mittelpunkt.
Nichts frustriert und kostet mehr, als einen Kandidaten, den man erfolgreich angesprochen hat und in den letzten Schritten verliert. Die Arbeitgebermarke generell ist hier von entscheidender Bedeutung und gewinnt weiter an Gewicht. Die direkte Candidate Experience wird 2020 aber zum Schlüssel für Erfolg im Recruiting. Plattformen wie Kununu und Glassdoor geben auch Einblicke in die Bewerbungsprozesse und können potentielle Bewerber schnell von einer Bewerbung abhalten. Wer hier seine Hausaufgaben macht wird idealer Weise auch im Social Web belohnt. Außerdem sind zufriedene Bewerber auch bessere Empfehler, wenn es um das weitere Wachstum geht.
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